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Eine Vorlage für den Lebenslauf.

Personaler sind speziell dazu ausgebildet, jede Lücke im Lebenslauf aufzuspüren. Sei sie noch so klein. Und das aus gutem Grund. Sie sollen schließlich zum Wohle des Unternehmens handeln und neue, kompetente Mitarbeiter einstellen, die möglichst lange an der Entwicklung der einzelnen Strukturen teilhaben werden. Nun sind wir alle nicht perfekt, weshalb sich in unseren Lebensläufen durchaus Zeiträume ergeben, in denen keine Beschäftigung stattfand. Doch ab wann spricht man eigentlich von einer Lücke im Lebenslauf, wie viele davon sind okay und wie kann man eine Lücke im Lebenslauf erklären, sodass die Chance auf einen Job besteht?

Lebenslauf Lücke – was ist das eigentlich?

Von einer Lücke im Lebenslauf spricht man übrigens erst ab einem Zeitraum von über 2 Monaten. Haben Sie Ihre Ausbildung beendet und nehmen sich erst einmal 4 Wochen ausgedehnten Urlaub, ist eine solche kurzfristige Auszeit gut zu erklären. Auch zwischen zwei Jobs ist eine größere Lücke im Lebenslauf nichts Ungewöhnliches. Eine Auszeit, um den Kopf freizubekommen, ist menschlich und wird von jedem Personaler kommentarlos hingenommen. Zeiträume, die 2 Monate überschreiten, wecken aber besonderes Interesse. Sind diese nicht erklärt, regen sie Ihr Gegenüber zu Spekulationen an:

  • Wurde dem Bewerber gekündigt?
  • Warum wurde ihm gekündigt?
  • Hat der Bewerber dem vorherigen Arbeitgeber geschadet? (Diebstahl, Loyalitätsbruch usw.)
  • Hat der Bewerber von sich aus gekündigt?
  • Warum hat er gekündigt?
  • War der Bewerber mit seinem Arbeitgeber nicht zufrieden und hat sich nach einem besser bezahlten Job umgesehen?
  • Kam der Bewerber nicht mit seinen Kollegen zurecht?
  • Wird der Bewerber sich auch von unserem Unternehmen schnell wieder abwenden?

Um diesen Spekulationen zu entgehen bzw. sie gar nicht erst aufkommen zu lassen, sollten Sie versuchen, jede Lücke im Lebenslauf plausibel zu erklären. Dazu gibt es verschiedene Optionen. Lügen ist keine davon. Ihren Lebenslauf sollten Sie nicht mit Lügen aufhübschen, sondern Formulierungen für die tatsächlichen freien Zeiträume finden, die von Personalern gut angenommen werden.

Lücke aus Lebenslauf entfernen – so geht’s

Eine Lücke im Lebenslauf zu entfernen, bedeutet keineswegs, sie einfach unter den Tisch fallen zu lassen. Jeder Personaler sieht freie Zeiträume zwischen den einzelnen Beschäftigungen und möchte gerne wissen, unter welchen Umständen diese Lücken entstanden sind. Dass nicht jeder Lebenslauf lückenlos ist, ist auch den besten Personalern bewusst, denn wir sind keine Maschinen, sondern Menschen. Das Leben eines jeden Menschen ist ganz individuell, so sind es auch die Lebensläufe und auch Lücken im Lebenslauf.

Jobsuche in Corona-Zeiten

Auch die „Corona-Lücke“ kann dazu verwendet werden, eine Lücke im Lebenslauf zu schließen. Die Jobsuche in Pandemie-Zeiten kann sich bis zu einem Jahr ausdehnen, weshalb es für Personaler nicht verwunderlich ist, dass Sie möglicherweise eine solche große Lücke im Lebenslauf haben.

Arbeitslos aufgrund einer Erkrankung

Die unterschiedlichsten Erkrankungen zwingen uns Menschen manchmal dazu, eine längere Auszeit zu nehmen. Dementsprechend entsteht durch die eigene Genesung oder die Pflege von Angehörigen eine große Lücke im Lebenslauf. Sie müssen sich nicht erklären und die Erkrankung benennen. Aber statt „Arbeitslos“ sollten Sie möglichst die Formulierung „Auszeit aus gesundheitlichen Gründen“ wählen. Fügen Sie möglichst hinzu, dass Sie wieder voll einsatzbereit sind.

Arbeitslos nach Kündigung

Auch nach einer Kündigung kann eine Lücke im Lebenslauf entstehen. Diese Lücke zu erklären, bedarf der Unterscheidung, ob es sich um eine unverschuldete Kündigung oder eine selbstverschuldete Kündigung handelt. Wurden Sie vom Unternehmen entlassen, weil es möglicherweise Stellen abbauen musste oder gar bankrottgegangen ist, können Sie diese Kündigung möglicherweise mit Zeitungsartikeln unterstreichen. Schließlich ist es nicht Ihr Verschulden, dass diese Lücke im Lebenslauf entstanden ist. Haben Sie selbst die Kündigung verursacht, egal aus welchen Gründen, beschränken Sie sich in Ihrer Bewerbung lediglich auf die Formulierung „Arbeitsverhältnis endete am“ und fügen das Datum hinzu. Im Bewerbungsgespräch sollten Sie dann auf eventuelle Versuche der Erklärung verzichten. Das könnte zu einem schlechten Eindruck beim Personaler führen, da eine gute Selbstpräsentation im Vorstellungsgespräch wichtig ist.

Fazit zum Thema Lücke im Lebenslauf

Eine Lücke im Lebenslauf zu haben, oder auch mehrere, ist gar nicht so schlimm, wie Bewerber immer annehmen. Zum Verhängnis werden sie erst dann, wenn sie in einem Bewerbungsgespräch nicht plausibel verkauft werden können. Jede Lücke im Lebenslauf lässt sich „beschönigen“, aber nicht verleugnen. Auch mit ihnen haben Sie bei einer beruflichen Neuorientierung gute Chancen.

Mit einem Job-Coaching können wir Sie ganz individuell zum Thema „Lücken im Lebenslauf“ beraten.